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Problembaum


Der Problembaum hilft dabei, das gesellschaftliche Problem klarer zu definieren, zu dessen Lösung das eigene Projekt beitragen soll.

Stats

Benötigte Zeit

2-4 Stunden

Schwierigkeitsstufe

Schwer

Materialien

Materialien Post-its, dicke Stifte, evtl,
Flipchart, Arbeitsblatt
Problembaum PDF

Teilnehmende

Team,evtl
Zielgruppenvertreter*innen

Thema

Wirkung

Warum dieses Tool?

Was ist eigentlich das Problem? Dies zu beantworten ist oft gar nicht so einfach. Viele Projekte starten mit einer tollen Idee, sind sich aber nicht im Klaren darüber, welche langfristigen Auswirkungen ihre Arbeit auf die Gesellschaft haben soll und kann. Nur wer einen echten Bedarf deckt und somit ein vorhandenes Problem löst, wird langfristig eine Wirkung haben. Die Arbeit mit dem Problembaum zeigt außerdem viele verschiedene Auswirkungen und Ursachen des Problems auf. Somit wird es sehr viel leichter, den eigenen Beitrag zur Lösung eines gesamtgesellschaftlichen Problems zu definieren.

Schritte

01.


Setzt euch im Team zusammen und holt euch am besten noch ein paar Vertreter*innen der Zielgruppe(n) und anderen Menschen, die sich mit der Thematik auskennen, dazu. Malt einen stilisierten Baum mit Stamm, Krone und Wurzeln auf ein Flipchartpapier oder projiziert ihn an die Wand.

02.


Nun überlegt euch, welches gesellschaftliche Problem ihr lösen wollt. Wichtig dabei ist, dass ihr nicht einfach die Abwesenheit eurer Lösung als Problem formuliert. Fragt euch, welche Probleme eure Zielgruppen haben, warum sie zu euch kommen, welcher Veränderungswille euch dazu motiviert hat, euer Projekt zu starten. Notiert eure Ergebnisse auf Post-its. Es kann sein, dass hier unterschiedliche Ideen zusammenkommen. Sortiert sie gemeinsam in die passenden Kategorien am Problembaum. Ist es wirklich das Kernproblem oder eher eine Auswirkung oder gar eine Ursache des Problems? Das zu erkennen, braucht ein bisschen Übung. Seid hier nicht zu perfektionistisch. Erfahrungsgemäß kristallisiert sich erst mit der Zeit eine Version des Problembaums heraus, mit dem die meisten im Team zufrieden sind.

03.


Im nächsten Schritt ergänzt ihr die Auswirkungen und dann die Ursachen des Problems. Möglicherweise werdet ihr an dieser Stelle das Kernproblem nochmal anpassen und schärfen.

04.


Möglichst wirksam bzw. nachhaltig ist es, wenn ihr mit euren Wirkungszielen und Aktivitäten bei einer oder mehreren der Ursachen des Problems ansetzt. Denn sobald die Ursachen für das Problem gelöst sind, verschwindet auch das Problem und mit ihm seine Auswirkungen. Aber natürlich ist es auch manchmal nötig, kurzfristig die Auswirkungen des Problems zu lindern! Wichtig ist lediglich, dass ihr euch bewusst seid: solange das Problem weiter besteht, werden seine Auswirkungen ebenfalls weiter bestehen.

MATERIALIEN

Arbeitsblatt Problembaum PDF

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