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Wirkungstreppe & Wirkungslogik


Die Wirkungstools helfen dabei, das logische Gerüst des Projekts einfach und klar darzustellen.

Stats

Benötigte Zeit

2-8 Stunden

Schwierigkeitsstufe

Schwer

Materialien

Post-Its, dicke Stifte,
Arbeitsblatt Wirkungstreppe

Teilnehmende

Team, evtl.
Zielgruppenvertreter*innen

Thema

Wirkung

Warum dieses Tool?

Die Wirkungstools helfen dabei zu überprüfen, wann das Projekt erfolgreich ist, also die gewünschte Wirkung erreicht ist, und welche Aktivitäten und Bedingungen dazu führen. Sie ermöglicht auch, die Wirkung in unterschiedliche Ebenen zu unterteilen: Wirkung auf gesellschaftlicher Ebene — zu der jedes einzelne Projekt, wie schon im Kapitel zu sozialer Wirkung beschrieben, nur einen kleinen Beitrag leisten kann — und Wirkung auf die Zielgruppe, worauf das Projekt direkten Einfluss hat. Damit bildet die Wirkungstreppe auch die Hauptgrundlage für die Wirkungslogik.

Schritte

01.


Setzt euch im Team zusammen und holt euch am besten noch ein paar Vertreter*innen der Zielgruppe(n) dazu. Schreibt die Zahlen 1-7 auf DIN A4 Papier und klebt diese untereinander (die 7 ganz oben, die 1 ganz unten) an die Wand. Druckt euch das Arbeitsblatt mit der Wirkungstreppe aus, um immer zu wissen, welche Frage ihr bei jeder Zahl beantwortet.

02.


Fangt zunächst bei der Zeile mit der 7 an (Impact) — diese Frage ist eine der schwersten zu beantworten, idealerweise habt ihr dazu schon einen separaten Workshop gemacht, um herauszufinden, zur Lösung welchen gesellschaftlichen Problems ihr beitragen wollt und wie ein Szenario aussieht, in dem ihr nicht mehr gebraucht werdet, bzw. eure Arbeit getan ist.

03.


Nun widmet euch den Zeilen 4, 5 und 6 und formuliert Wirkungsziele (Outcomes) für eure Zielgruppe. Wenn ihr euch noch nicht sicher seid, wer eure Zielgruppen sind, macht zuerst die Übung zur Zielgruppenmatrix . Wichtig: Baut pro Zielgruppe eine eigene Wirkungstreppe, sonst wird es ganz schön unübersichtlich.

Wirkungsziele formuliert ihr am besten so, als wäre die Wirkung für die Zielgruppe schon eingetreten. Seid außerdem so konkret und präzise wie möglich, sodass klar erkennbar wird, wann das Wirkungsziel erreicht ist. ihr könnt der Reihenfolge nach vorgehen oder einfach Wirkungsziele auf Post-its sammeln, die ihr für die Zielgruppe habt und dann den jeweiligen Stufen zuordnen. Dann sortiert ihr aus und priorisiert. Ihr werdet sehen, am Ende bleiben nur einige wenige übrig, die sich klar voneinander unterscheiden, aber von Stufe zu Stufe aufeinander aufbauen.

04.


Zuletzt schaut ihr euch die Stufen 1-3 an, tragt eure Aktivitäten (Outputs) ein und hinterfragt kritisch, ob ihr mit ihnen aktuell alle drei Stufen erreicht. Wenn ja, ist das toll! Wenn nicht, habt ihr nun mit der Wirkungstreppe eine Grundlage, anhand derer ihr euch überlegen könnt, wie ihr eure Aktivitäten oder eure Ziele anpassen könnt, sodass es in Zukunft besser klappt!

05.


Und wenn ihr das Ganze noch in eine vollwertige Wirkungslogik weiterentwickeln wollt, ergänzt das Modell um die Ressourcen (Inputs), die ihr benötigt, um die Aktivitäten durchzuführen. Wie das aussehen kann, seht ihr hier: PHINEO Wirkungslogik.

Weiterführende Informationen und Tools:

Wir haben die Wirkungstreppe nicht selbst erfunden, finden sie aber ein so hilfreiches Instrument, dass wir sie hier gerne vorstellen möchten. Unsere Freund*innen von PHINEO, die absoluten Wirkungsspezialist*innen in Deutschland, haben sie auf Basis ihrer langjährigen Erfahrung und ähnlichen, international anerkannten Modellen gebaut. Schaut mal, was ihr bei PHINEO noch an tollen Wirkungstools finden könnt!

Eine andere tolle Ressource, bei der wir uns gerne inspirieren, ist ideo.org. Dort findet ihr etwas abgeänderte Versionen der Wirkungstreppe und der Wirkungslogik. Sie heißen dort “Impact Ladder” und “Theory of Change” — die Seite ist auf Englisch.

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