Ein Mensch ist nicht seine nationale Herkunft. Sie repräsentiert nur eine von vielen Facetten wie beispielsweise das Geschlecht, das Alter oder der berufliche Lebensweg. Auch Interessen und Talente wie beispielsweise Tennis, ein Faible für italienische Sportwagen oder ein besonders begabtes Auge für gute Fotos sind Teil der Identität, mit der sich ein Mensch durch die Welt bewegt und soziale Verbindungen eingeht.
Wenn Menschen nach Deutschland kommen, werden sie in den meisten Fällen als allererstes nach ihrer Herkunft gefragt: Woher kommst du? Da nationale Identitäten sehr oft mit Eigenschaften, wie zum Beispiel pünktlich/unpünktlich, chaotisch/ordentlich, introvertiert/extrovertiert assoziiert werden, werden sie unmittelbar auch der Person zugeordnet.
Ein Bewusstsein, dass ein Mensch viele individuelle Identitäten in sich trägt, die von einem nationalen Stereotyp abweichen oder dem sogar ganz widersprechen können, öffnet viele Türen.”
Das ist Dalia. Sie liebt Tee am Morgen und liest gerne Bücher über Pflanzen. Sie ist aus einer muslimischen Familie und studiert Kunst.
In der traditionellen Integrationsarbeit liegt bisher ein starker Fokus auf der nationalen Herkunft und dem politischen Status. Wo kommst du her? Warum bist du hier? Statt einer Annäherung zweier Menschen oder gar einem gemeinsamen Beitrag zur Gesellschaft konzentriert man sich hier auf die Unterschiede.
Was wäre, wenn man das ändert? Was wäre, wenn man jemanden bei der ersten Begegnung fragt, womit er oder sie sich am liebsten die Zeit vertreibt? Oder welcher der Lieblingspark in der Stadt ist? Was, wenn man statt nach den Unterschieden zu fragen, zuerst Gemeinsamkeiten herausfindet?
Wie wäre es, wenn man individuelle Bedürfnisse und Talente in den Vordergrund rückt und Kategorien von Helfenden und Bedürftigen aufbricht?
Diese Sicht der Dinge haben wir uns nicht selbst ausgedacht… Man nennt es Transkulturalität! Wer sich die transkulturelle Brille aufsetzt, versteht Kultur, Identität und Zugehörigkeit als fließende Prozesse, die sich nicht in Schubladen definieren lassen.
Wollen wir mit unserer Arbeit Menschen auf Augenhöhe zusammenbringen, so kann unsere Sprache sehr dabei helfen. Die wichtigsten Tricks? Bewusstsein, Empathie und Kreativität.
Bewusstsein
Worte erzeugen Bilder im Kopf — positive wie negative. Wollen wir positiv konnotierte Bilder hervorrufen oder vielleicht sogar bestehende Annahmen hinterfragen? Dann müssen wir uns bewusst machen, welche Worte wir nutzen und welche Bilder wir damit in den Köpfen unserer Zuhörer*innen erzeugen.
Sprache als Waffe oder Werkzeug?
Achtung Kopfkino! Nutzen wir Begriffe, die beispielsweise durch Medienberichte über Migration bereits stark besetzt sind, erhöhen wir die Chance diese Bilder zu reproduzieren. Nehmen wir zum Beispiel den Begriff Flüchtling – hier ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass eine Assoziation mit Leid oder Bedrohung hervorgerufen wird. War das die Intention? Wenn man weniger stark besetzte Begriffe wie beispielsweise „Neuzugewanderte“ verwendet, kann man die Wahrscheinlichkeit negativer Assoziationen reduzieren.
Empathie
Jede und jeder von uns hat bewusste und unbewusste Annahmen. Um erfolgreich zu kommunizieren, muss man sich fragen: Was wollen wir mit unserer Botschaft erreichen? Welche Annahmen haben unsere Zuhörer*innen bereits und wollen wir diese mit unserer Sprache bestätigen oder hinterfragen? Es geht also darum, sich in die Adressaten der eigenen Worte hineinzuversetzen.
Kreativität
Unsere Sprache baut sehr stark auf Gewohnheiten auf. Wenn ihr merkt, dass ein viel genutzter Begriff mit negativen Assoziationen verbunden ist, überlegt euch doch einfach einen neuen! Mit Worten zu spielen oder neue Begriffe zu erfinden macht großen Spaß. Und gleichzeitig fordern wir damit bestehende Annahmen heraus und es können neue Assoziationen entstehen.
Interne und Externe Kommunikation: Die Sensibilität der Sprache ist überall eine starke Begleiterin. Die Worte und Begriffe, die wir in unserer projektinternen Kommunikation nutzen, beeinflussen unsere eigene (bewusste und unbewusste) Wahrnehmung und die Art, wie wir mit Menschen arbeiten und interagieren. In der externen Kommunikation beeinflussen unsere Begriffe die Außenwahrnehmung unseres Themas und unserer Zielgruppe und somit ebenfalls die Wirkung, die wir mit unserer Arbeit erreichen.
Stellenwert des Raumes in der Integration und warum ist er wichtig?
Es gibt mindestens zwei Arten von Räumen: Raum im unmittelbaren Sinn (der physische) und im übertragenen Sinn (der wahrgenommene Raum, also die Atmosphäre). In der Integration spielen beide Formen von Räumen eine wichtige Rolle!
Gehen wir davon aus, dass Integration nur durch einen Austausch auf Augenhöhe stattfinden kann, dann muss nicht nur die Atmosphäre auf Augenhöhe sein, sondern ebenfalls der physische Raum.
Passen diese beiden Räume nicht zusammen, kann es passieren, dass Menschen sich nicht aufeinander einlassen können oder wollen – insbesondere, wenn eine Hierarchie besteht, wie das im Bereich Integration leider noch oft der Fall ist: Ich, als Einheimische*r, entscheide, wo Integration wie stattfindet.
Der physische Raum
Ist es gemütlich? Lädt der Raum zum Austausch und zur Bewegung ein? Kommen Leute auch zufällig vorbei und bleiben gerne länger? Der physische Raum kann ein Café sein, eine schöne Ecke im Park, das kleine Häuschen im Gärtnerverein.
Der wahrgenommene Raum
Wie werde ich begrüßt? Wie ist die Stimmung untereinander? Können alle zu Wort kommen und beitragen? Hört man sich zu? Fühle ich mich hier sicher? Der wahrgenommene Raum ist alles das, was zwischen den Zeilen passiert und am Ende entscheidet ob ich wiederkomme oder nicht.
Das passiert ganz leicht: Aktivitäten rund um Integration finden meistens in dafür vorgesehenen „Integrationsräumen“ statt. Klingt erstmal logisch, oder? Aber: Integrationscafés, Integrationszentren, Integrationsräume sind oftmals nicht nur wenig einladend, sondern auch schwer zugänglich oder schon allein deshalb abschreckend, weil in diesen Räumen nur Integrationsarbeit stattfindet – Integration also nicht in ihrem „Zielraum“ Gesellschaft stattfindet. Ein Integrationsraum am Rande der Gesellschaft? – Lasst uns das ändern!
Wie kann man es besser machen?
Dieser Widerspruch lässt sich nur aufheben, indem man Räume zur Begegnung nutzt, die in die Gesellschaft eingebettet und auch bei Einheimischen beliebt sind. Nur so kann Neuangekommenen ihre Gleichheit in der Gesellschaft glaubhaft kommuniziert werden: Wir möchten, dass du dazu gehörst und deswegen bist du dort willkommen, wo wir auch sind (wir treffen uns also nicht in einem Raum, in den ich sonst nie gehe und/oder den ich für andere Anlässe nie so einrichten würde).
Wir möchten, dass du dazu gehörst und deswegen bist du dort willkommen, wo wir auch sind.
Welche Orte sind also geeignet?
Beispiel: Integration im Gärtnerverein “Unter der Linde“ statt im Integrationscafé “Multikulti“ hat u.a. folgende Vorteile:
“Echte Orte”
Neuangekommene lernen einen “echten” gesellschaftlichen Ort kennen.
Stammtisch
Die Einheimischen sind schon da und müssen nicht eingeladen werden.
Inspirierende
Orte
Der Ort hat ein Thema, über das man sich austauschen kann und es ist ein Ort, an dem persönliche Leidenschaften entwickelt und ausgelebt werden.
Hier ist
was los!
Der Ort funktioniert und lebt auch ohne Integrationsbezug.
Fragen zum Nachdenken
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01.
Welche öffentlichen Räume gehören zu deinen Lieblingsorten?
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02.
Was brauchst du, damit du dich in einem Raum wohl fühlst?
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03.
Welche Orte würden dich interessieren, wenn du irgendwo neu anfangen müsstest?
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04.
Wo und wie lernst du andere Menschen am liebsten kennen?
Das Thema Integration hat in den letzten Jahren schon so manche Frustration hervorgerufen. Es gibt Stimmen, die sagen sie sei gescheitert. Doch welche Erwartungen stecken hinter dem Begriff? Und wessen Erwartungen sind es? Wenn wir in einer Gesellschaft leben wollen, die eine Teilhabe aller ermöglicht, lohnt es sich genauer hinzuschauen: Schafft unser Ansatz von Integrationsarbeit wirklich Augenhöhe oder verstärkt er vielleicht eher Unterschiede?
Neuzugewanderte in der Freiwilligenarbeit
Um Integration inklusiver zu gestalten, müssen Einheimische und Neuzugewanderte auf einer Ebene agieren können – wir nennen das ‘auf Augenhöhe’. Finden sich Menschen allerdings in getrennten Gruppen wieder, besonders in einem ungleichen Machtverhältnis (beispielsweise getrennt in Helfende und Bedürftige) ist Augenhöhe unmöglich.
Wollen wir wegkommen von der Dynamik der Integration als Einbahnstraße und sie eher als Prozess des Zusammenlebens verstehen, dürfen Einheimische nicht nur als Unterstützer*innen von Integration verstanden werden, sondern genauso wie Neuzugewanderte auch als Zielgruppe und Mitgestalter*innen des Prozesses.
Um diese Zielgruppe zu erreichen und eine langfristige Beziehung aufzubauen, hilft es uns ihre Bedürfnisse besser kennenzulernen. Insbesondere ihren Wünschen und Talenten sollte Raum gegeben werden. Meistens werden einheimische Ehrenamtliche aber nicht als Hauptzielgruppe eines Projektes wahrgenommen.
Neuzugewanderte Menschen haben genauso viel zur Gesellschaft beizutragen wie Einheimische. Wir sind alle Menschen. Wir sind alle gleichermaßen Teil dieser Gesellschaft.
Integration ist weit mehr als Nothilfe. Solange wir davon reden, „Flüchtlingen zu helfen“, kommen wir nicht davon los, Integration als Nothilfe anzusehen. Diese Menschen bleiben in ihrer zugewiesenen Rolle als Bedürftige. Aus dieser Position heraus auf Augenhöhe treffen? Unmöglich.
Darum setzen wir am Verständnis von Integration an:
Neuzugewanderte Menschen sind nicht immer nur “bedürftig.”
Wird ihnen diese Rolle allerdings permanent zugeschrieben, wird Empowerment nicht nur verhindert, es wird auch aktiv zu einem „Disempowerment“ beigetragen. Es ist gleichzeitig auch eine Form von Entmündigung.
Ehrenamtliche engagieren sich häufig „für“ Neuzugewanderte, aber
niemand kennt die Zielgruppe so gut wie die Zielgruppe selbst.”
Ein Ehrenamt, beispielsweise in Form von Engagement in einem Verein, hat in einigen Orten Deutschlands eine besondere soziokulturelle Bedeutung. Dies ist auch der Grund, warum die Einladung und Ermöglichung der Teilnahme von Neuzugewanderten sehr stark zu ihrem Zugang und ihrer Teilhabe an ihrem neuen Wohnort beitragen.
Einheimische in der Freiwilligenarbeit
Selbstreflexion: Warum engagiere ich mich?
Engagement hat vielfältige Gründe. Einerseits glauben viele, dass es einfach dazu gehört, für andere in der Gesellschaft seine Zeit und Fähigkeiten einzubringen, andererseits fühlt man sich auch selbst gut, wenn man etwas Gutes getan hat. Außerdem lernt man in der Regel neue Leute mit ähnlichen Interessen kennen und oft entstehen sogar Freundschaften. Häufig erlernt man auch neue Fähigkeiten. Ehrenamtliches Engagement bringt also für diejenigen, die sich engagieren, mindestens genauso viele Vorteile wie für die Zielgruppe des Engagements. Häufig erscheint es dabei klar, dass im Kontext der Integrationsarbeit Neuzugewanderte die Zielgruppe sind und Einheimische sich für die Zielgruppe engagieren. Doch so einfach ist es nicht.
Nur weil eine Person ehrenamtlich tätig ist und in der Integrationsarbeit aktiv, ist die Person nicht zwangsläufig einheimisch. Sowohl Einheimische als auch Neuzugewanderte können sich in der Integrationsarbeit ehrenamtlich engagieren,
wenn sie beispielsweise kostenlos Sprachunterricht geben, gemeinsame Kochabende organisieren oder Sporttrainings ausrichten. Gleichzeitig können sowohl Neuzugewanderte als auch Einheimische an diesen Aktivitäten teilnehmen und sind dann Teilnehmende.
Nur wenn Einheimische und Neuzugewanderte gleichermaßen die Möglichkeit haben, am Integrationsprozess teilzunehmen und ihn mitzugestalten, kann Integration erfolgreich sein. Für Einheimische ist das häufig sogar schwieriger, weil sie sich nicht immer bewusst sind, was sie tun können und welche Rolle sie eigentlich in dem Prozess haben. Neuzugewanderte setzen sich mit diesen Fragen zwangsläufig stark auseinander. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Angebote so gestaltet sind, dass sie sowohl Neuzugewanderte als auch Einheimische dabei unterstützen, die eigene Situation zu reflektieren und neu dazu zu lernen.
Am einfachsten geht das, wenn Einheimische konsequent als Zielgruppe behandelt werden. Alle Angebote werden also für Neuzugewanderte und Einheimische konzipiert. Was brauchen sie? Wann ist das Angebot für sie interessant? Wie können sie erreicht werden? Welche Veränderung soll das Angebot für sie bringen?
Außerdem hilft es, wenn man die Idee des “Helfens” aus der Integrationsarbeit ausklammert. Zwischen Helfenden und Hilfsempfängern besteht zumindest temporär immer eine ungleiche Beziehung. Voneinander und miteinander zu lernen ermöglicht es anderen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und Gemeinsamkeiten zu entdecken.
Wozu führt dieser Ansatz
Wenn Neuzugewanderte und Einheimische ein Angebot als Teilnehmende wahrnehmen, sind sie in der gleichen Rolle, lernen zusammen, tragen zusammen zu etwas Neuem bei — so werden Gemeinsamkeiten sichtbar.
Das gleiche gilt im Engagement. Auch hier begegnen sie sich als Engagierte für eine gute Sache und nicht in ihrer Rolle als “Neuzugewanderte” oder “Einheimische”. Dieses Rollenselbstverständnis zu überwinden kostet ein bisschen Übung. Je öfter man sich in Situationen wiederfindet, wo Menschen unterschiedlicher Herkunft und Identität ähnliche Rollen ausfüllen, desto einfacher wird es.
Fragen zum Nachdenken
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01.
Warum engagierst Du Dich? Was hast Du selbst von Deinem Engagement? Was haben andere davon, dass Du Dich engagierst?
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02.
Erwartest Du Dankbarkeit oder Anerkennung für Dein Engagement? Wenn ja, von wem und wofür genau? Warum?
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03.
Kommt dir das bekannt vor? Du wolltest helfen, hast am Ende aber mehr bekommen als du gegeben hast?
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04.
Wo profitierst Du vom Engagement anderer?
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05.
Wo fühlst du dich repräsentiert?
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06.
An welches Orten fühlst du dich sicher genug, um deine Lebenserfahrungen zu teilen?
Wirkung ist zunächst ein sehr allgemeiner Begriff, der die Veränderung beschreibt, die eintritt, wenn eine Aktivität eine bestehende Situation beeinflusst. In der Integrationsarbeit ist Wirkung die Erfolgswährung eines jeden Projekts, da das Ziel ist, in der Gesellschaft etwas zum Besseren zu verändern. Nur, wenn diese Veränderung — also die gewünschte Wirkung — eintritt, ist das Projekt auch erfolgreich.
Deshalb ist es zentral, sich von Anfang an zu überlegen, welche Veränderung man mit der eigenen Arbeit bewirken will.
In der Integrationsarbeit zielen viele Projekte darauf ab zu einer Gesellschaft beizutragen, in der alle — unabhängig von ihrer Herkunft oder der Herkunft ihrer Familie — die gleichen Chancen haben und gut zusammen leben.
Das ist natürlich eine große und komplexe Aufgabe, die kein einzelnes Projekt alleine stemmen kann. Das Projekt kann aber kleinere Ziele auf dem Weg dorthin anstreben. In der Regel geht es dabei um Veränderungen im Leben einzelner Menschen, in ihrem Bewusstsein und ihrem Verhalten, häufig in einem geografisch klar eingegrenzten Raum. So könnte ein Ziel beispielsweise sein, Eure Zielgruppen dabei zu unterstützen ein Bewusstsein für Integration und ein inklusives Verhalten zu entwickeln. Die Personen, die durch Eure Arbeit ihr Verhalten geändert haben, tragen dann langfristig zu einer Veränderung auf gesellschaftlicher Ebene bei.
Deshalb sprechen wir von zwei Wirkungsebenen: Wirkungen auf gesellschaftlicher Ebene und Wirkungen auf Ebene der Zielgruppen.
Was ist die Wirkungslogik und warum ist sie gut?
Um zu zeigen, welche Wirkungsziele das eigene Projekt auf den verschiedenen Ebenen anstrebt und was man im Projekt tut, um diese Ziele zu erreichen, hilft eine Wirkungslogik. Sie ist eine Art individueller Masterplan, der zeigt, mit welchen Mitteln das Projekt welche Veränderungen bewirken will.
Wie machen wir das?
Eine viel eingesetzte Struktur für eine Wirkungslogik ist die sogenannte IOOI-Logik. Der Name leitet sich aus den Initialen der englischen Wörter Input, Output, Outcome, Impact ab. Unter Wirkungslogik findet ihr eine Anleitung, wie ihr eine solche Wirkungslogik erstellen könnt.
Am besten sind am Prozess der Erstellung eurer Wirkungslogik alle Teammitglieder beteiligt, die auch an ihrer Umsetzung mitarbeiten. Außerdem ist es sehr hilfreich, Vertreter*innen der Zielgruppen — also in der Regel sowohl Neuzugewanderte als auch Einheimische — als Expert*innen mit an Bord zu haben.
Man beginnt mit der Erstellung der Wirkungslogik “von hinten”:
Ergebnisse
Das eigene Integrationsprojekt von der angestrebten Wirkung her zu denken und umzusetzen ermöglicht es, die vorhandenen und oft knappen Ressourcen effektiver einzusetzen und zu priorisieren.
In Projekten, die sich an der zu erreichenden Wirkung orientieren, wird außerdem Wert darauf gelegt, die Bedarfe der Zielgruppen genau zu kennen, sodass in der Regel die Qualität der Angebote steigt und die Zielgruppe gut erreicht wird. Auch auf die Motivation der Teammitglieder wirkt sich dieser Ansatz oft positiv aus, da sie jederzeit ganz genau wissen, auf welche Ziele ihre Arbeit einzahlt. Das gleiche gilt für Förder*innen — sie wissen ebenfalls, wofür sie ihr Geld investieren und was ihre Investitionen bewirken.
Eine gut ausgearbeitete Wirkungslogik dient als einzig sinnvolle Basis für eine Wirkungsanalyse, also die Untersuchung, ob die beabsichtigte Wirkung tatsächlich eingetreten ist. Und diese Information hilft euch dabei, euer Projekt ständig weiter zu entwickeln und noch besser zu machen.
Fragen zum Nachdenken
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01.
Welches aktuelle gesellschaftliche Problem wollen wir lösen?
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